Die Idee einmal am Hafenkonzertzyklus in Rapperswil teilzunehmen war schon vor längerer Zeit geboren. Bis jedoch ein geeigneter Termin gefunden war dauerte es doch einige Zeit. Am Hafenkonzert treten traditionsgemäss in rund 3 Wochen an verschiedenen Abenden und Nachmittagen über 20 Formationen der unterschiedlichsten Art auf – also eine tolle Möglichkeit auch den CMVS mal zu präsentieren!
Unsere Sektionsleiterin Susanne Ryser fädelte den Kontakt ein, fixierte den Termin und versuchte die Sektionsvereine für die Idee zu begeistern. Wie meistens war das Echo zuerst verhalten und schon kamen Zweifel auf, ob man eine anständige Besetzung hinkriegen würde.
Je näher das Auftrittsdatum rückte umso konkreter dann auch die Fakten.
Bald erhielt die Sektionsleitung Zusagen von Bläserinnen und Bläsern, wobei die 4 Vereine
Brass Band Hope&Glory Affoltern, Brass-Band Posaunenchor Dübendorf, ZO-Brass und das Brassensemble Posaunenchor Wald fast vollzählig mitmachen wollten.
Sehr, sehr erfreulich!!
Als Dirigent dieser fast 40 köpfigen Band konnte Martin Illi gewonnen werden, seines Zeichens Dirigent von Brassband Hope&Glory. Nur 2 gemeinsame Proben wurden vereinbart in der Hoffnung, dass in den Vereinen gut vorbereitet würde.
Da man ja immer wieder das Kleingedruckte zu lesen verschmäht, wurden wir dann doch irgendwie noch inne, dass im Falle von Schlechtwetter die Konzerte kurzfristig ersatzlos abgesagt werden. da übt man dann wochenlang und dann ist da nix –keine Frage, das geht so nicht. So schaute man sich nach geeigneten, anderen, alternativen Auftrittsmöglichkeiten um. Und wieder war das Echo nicht berauschend und der Ideen wenige.
Warum nicht ein wenig über den Tellerrand von Kirchen und Altersheimen oder Spitälern rausschauen dachte sich ein Vorstandsmitglied und schlug vor beim Gartencenter Meier in Dürnten anzufragen: „Die haben doch grosse Hallen und Samstags einen Riesenzulauf an „Publikum““, war die Vermutung.
Eine Mail-Anfrage und eine begeisterte Antwort der Gartencenterleitung später war das Programm für den „Hafenkonzerttag“ gebucht.
Das hiess dann: 2-stündige Probe am Samstag-Morgen im Saal der FEG Rüti, dann Mittagessen im Restaurant des Gartencenters, dann 2 x Ständli im Garten-Center und dann um 17Uhr der stündige Auftritt in Rapperswil auf der Seebühne. So der Plan und genau so lief es auch reibungslos ab.
Wunderbar heisses Wetter trieb potentielle Zuhörer zwar sehr oft in die Badi und nicht ins Gartencenter oder auf den Fischmarktplatz in Rappi; es hatte aber doch durchaus Zuhörer, die entweder an den Gartencenterkassen zuhören mussten bis ein Stück zu Ende war, weil sie den zu zahlenden Betrag akustisch nicht mehr verstehen konnten ;-)) oder die zahlreichen Chill-Gäste in den Restaurants rund ums Seebecken Rapperswil, die es vorzogen am Schatten zu verweilen um nicht vor der Bühne in der prallen Sonne zu schmachten.
Die Bläser schmachteten aber vor sich hin und trotzdem war der Auftritt erfolgreich und eindrucksvoll. Das sehr abwechslungsreiche Programm war eine tolle Visitenkarte für unseren Verband und den Musikanten und Musikantinnen machte es sichtlich Spass dabei zu sein. Gut für den Zusammenhalt und gut, den Verband oder besser gesagt die Sektion wiedermal hautnah zu erleben.
Aengste, dass
-das Glasdach im Gartencenter dem Fortissimo nicht standhalten würde
-dass die Pflanzen im Center Schaden nehmen könnten
-keine BläserInnen mitmachen würden
-man das Monsterprogramm nicht durchstehen würde
waren alle wieder einmal für die Katz und wir sind alle dankbar, dass es so ein toller, erinnerungswürdiger Tag war. Fortsetzung erwünscht…..
Andreas Köberl, Wald