Vom 20. bis zum 23. Juni haben wir als Brassband Dübendorf am Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund teilgenommen. Neben Strassenauftritten mit eigenem Programm konnten wir auch Teil von Grossanlässen sein mit Tausenden von Mitwirkenden.
«Dortmund kann Kirchentag!» Mit diesem Slogan hat sich der Gastgeber im Vorfeld des Kirchentages präsentiert. Dortmund, eine Stadt, die wie etliche andere Städte im Ruhrgebiet enorme Veränderungen durchmachte und mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Und gerade darum ist sie als Ort für den Kirchentag geeignet, denn auch die Kirche muss auf Veränderungen reagieren.
«Die vielen angereisten Chöre und Musikgruppen verwandelten die Stadt in eine lebendige Klangwolke.»
Einige von uns waren noch nie an einem Kirchentag. In der Schweiz gibt es kein vergleichbares Ereignis, zu dem mehr als hundertzwanzigtausend Menschen mit den unterschiedlichsten kirchlichen Hintergründen zusammenkommen und miteinander in einen lebendigen Austausch treten. Diskussionen mit hochrangigen Leuten aus der Politik in riesengrossen Messehallen. Aber auch spontane Begegnungen in der Fussgängerzone. Alles ist möglich.
«Mir hat es gefallen, dass man einfach mit anderen spontan musizieren konnte.»
Zwei grosse Veranstaltungen waren für uns ein besonderes Erlebnis: Am
Samstagabend fand im Westfalenpark eine Bläserserenade statt. Das „kleine“ Ensemble mit etwa 300 Bläsern spielte auf der Seebühne. Der grosse Tutti-Chor antwortete vom andern Ufer des Sees.
Den Schlussgottesdienst des Kirchentages feierten wir dann im Fussballstadion von Dortmund, das wir zusammen mit über 2000 anderen Bläsern mit Klang füllten.
Theo Handschin